Schwarzwälder Spezialitäten Wanderung in Bieselsberg

| Friedrich Eschwey

Mehr als tausend Teilnehmer machten die erste Schwarzwälder Spezialitätenwanderung in und um Bieselsberg zu einem Erfolg. „Ich freue mich, dass die Zusammenarbeit der Bieselsberger Vereine mit einem solch tollen Besuch belohnt wird. Selbst das Wetter macht einigermaßen mit“, sagte Bürgermeisterin Bettina Mettler. Sie wurde von den Jagdhornbläsern der Jäger an der Sauwetterhüte begrüßt.

Vierzehn Bieselsberger Vereine und Gemeinschaften boten auf einer 6,5 Kilometer langen Strecke, rund um den malerischen Ort über dem Reichenbachtal, Schwarzwälder Spezialitäten an. Das Angebot reichte von Schweinebraten mit Spätzle über Flädlesuppe und Wildgulasch bis zu Linsen mit Spätzle und Krombiereschnitz mit Spätzle, nicht zu vergessen die Käsespätzle und die Maultaschen. Für die Liebhaber von süßen Stücken gab es Flachswickel, Straubeze, Schneckennudel und allerlei Kuchen. Selbstverständlich musste auch niemand Durst leiden, die Weine kamen aber nicht aus dem Nordschwarzwald, was die Viertelesschlozer zu schätzen wussten. „Als ich von einer Weinberg Spezialitätenwanderung in der Pfalz zurückkam, habe ich mir gedacht, was haben die Pfälzer, was wir nicht haben? Bei uns gibt’s außer Saumagen viel mehr Spezialitäten“, berichtete schmunzelnd Ulrich Burkhardt, der Initiator der Veranstaltung. Ortsvorsteher Dominik Dast betonte: „Ein Anschreiben hat genügt und alle Vereine haben zugesagt. Das ist Bieselsberger Zusammenhalt“.

Die Vielfalt der Vereine und Gemeinschaften reicht vom Kleintierzüchterverein und dem Gesangverein über den Posaunenchor bis zu den Bibelgläubigen Christen und dem Astronomischen Arbeitskreis, um nur einige zu nennen.

Ein Kinder Fun-Programm gewährleistete, dass die Jugend nicht nur wanderte, sondern auch reichlich Spiele und Geschicklichkeitsübungen vorfand. Bei der Bauernolympiade ging es bei der Hüttlejugend um Eierlaufen, Kartoffelweitwerfen oder Sackhüpfen. Eine Hüpfburg gab es bei der Evangelischen Kirchengemeinde und die Jäger hatten eine Tierschau aufgebaut. Beim Paintballclub wurde mit Wasserpistolen auf Ziele geschossen und beim Posaunenchor gab es ein Schlauchorchester. Auch hier bewiesen die Vereine und Gemeinschaften nicht nur eine große Kreativität sondern auch ihre Liebe zur Jugend. „Es ist bewundernswert wie die Bieselsberger immer wieder am gleichen Strick ziehen und solche Veranstaltungen auf die Beine stellen“, sagte Gabriele Freimüller, die Vorsitzende des Trägervereins Jugend und Kinder aus Schömberg.


Die Besucher waren nicht nur aus der gesamtem Region gekommen, auch Karlsruher und Stuttgarter Autonummern waren zu sehen. Meist in Gruppen wanderten die Teilnehmer die einzelnen Stationen an, wie die der Evangelischen Kirchengemeinde und Liebenzeller Gemeinschaft, um die vielen Köstlichkeiten zu genießen.